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Zwei Schulen sehen rot

Blut, das unseren Lebenskreislauf im Körper ausmacht, ist ein rares Gut. Wenn man zu viel davon verliert, wird es brenzlig. Um diese Gefahr zu bekämpfen, halten Sanitäter und Krankenhäuser Blutkonserven parat. Wer in der nahen Vergangenheit aufmerksam die Nachrichten verfolgt hat, dem ist allerdings aufgefallen, dass die Konserven sehr knapp sind. Die Gottlieb-Daimler-Schulen haben daher in der vergangenen Woche gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz eine Blutspendeaktion gestartet.

 

Blutkonserven werden immer wieder gebraucht: Bei Unfällen, wenn Geschädigte viel Blut verloren haben oder auch bei Operationen sind sie unverzichtbar und man braucht schnell Blut von 30 Spendern. Das Problem der Blutkonserven ist jedoch, dass sie nicht sehr lange haltbar sind und der Gesundheitssektor auf regelmäßige Blutspenden angewiesen ist.

Hier wollten die Gottlieb-Daimler-Schulen einen Hilfsdienst leisten. Der Verbindungslehrer der Berufsschul-SMV, Rudolf Jäger, organisierte zu diesem Zweck mit dem DRK einen Termin, an dem Jugendliche Blut spenden konnten.

Nach einer kurzen Voranmeldung konnten die Schülerinnen und Schüler beider Schulen, die über 18 Jahre alt sind, in die Aula kommen, um für den guten Zweck und einen kleinen Snack ihr Blut zu spenden. Mit Unterstützung der SMV wurde den Freiwilligen der Ablauf erklärt und deren Daten aufgenommen. Wenn dies noch nötig war, ermittelte das geschulte Personal des DRK die Blutgruppe und schon konnte den Venen der Schülerinnen und Schüler maximal ein halber Liter Blut abgezapft werden.

Auch wenn sich die Schülerinnen und Schüler durch die Spende eine kleine Auszeit aus dem Unterricht nahmen, darf der Umfang der Aktion nicht kleingeredet werden. „Ich habe gerne Blut gespendet, das ist doch eigentlich selbstverständlich“, so eine Schülerin. „Es war ein tolles Event, mal was anderes als Schulalltag“, ergänzt ein Mitschüler.

Insgesamt erklärten sich knapp 100 Jugendliche und auch einige Lehrerinnen und Lehrer bereit, ihr Blut für die gute Sache zu geben. „Dies ist ein voller Erfolg und beweist, dass sich Jugendliche sozial engagieren, wenn es Gelegenheit dazu gibt, egal ob Schreiner, Kfz- Mechatroniker, Gymnasiast oder Berufskollegiat“ freut sich Rudolf Jäger. Das kommt nicht nur beim DRK gut an, sondern auch die Schulleiter beider Schulen, Jürgen Patermann und Dr. Christian Hopf, sind voll des Lobes: „Wenn Schülerinnen und Schüler bei so einer Aktion mitmachen, kann man das nur gutheißen. Super, dass wir so etwas bei uns umsetzen konnten.“

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