Abschiedsgala am TG der GDS 1

37 Jahre Lehrer am TG, 30 Jahre in verantwortlicher Position, 15 Jahre Abteilungsleiter am Technischen Gymnasium. Allein die nackten Zahlen zeugen von einer Ära. Schließlich hat Dieter Locher unzählige Schülergenerationen auf dem Weg zum Abitur begleitet und – so die Meinung zahlreicher ehemaliger Schüler – nachhaltig geprägt. So verwunderte es auch nicht, dass sich zum zweiten Mal zahlreiche Abiturjahrgänge beim TG-Ehemaligenfest einfanden, um nicht zuletzt Dieter Locher und seine langjährige rechte Hand und TG-Sekretärin Martina Thiele aus dem Schuldienst zu verabschieden.

Viele Programmpunkte drehten sich daher auch um den Sport- und Physiklehrer, der zudem seit Jahrzehnten das Vereinsleben beim VfL Sindelfingen als Funktionär mitgestaltet und in Sindelfingen verwurzelt ist. Ein A-capella Chor aus SchülerInnen und Lehrern bot „Lean on me“ als programmatische Gesangsprobe, ein „Team-Locher“ animierte das Publikum ein ums andere Mal zu sportlicher Betätigung und der diesjährige Abiturjahrgang der Mechatroniker hatte ein ganz eigenes Lied als Lobeshymne auf Dieter Locher geschrieben und präsentierte es in Klassenstärke.

Zeugnisse wurden auch verteilt. So erhielt der frühere Speerwerfer in vielen besonderen Lehrfächern wie etwa „Regelverstoßkompetenz“ oder „Schülern helfen“ eine 1 mit Sternchen.

Dass die Beruflichen Gymnasien stets eine besondere Herzensangelegenheit für Dieter Locher waren, teilte er ein ums andere Mal mit. Da er selbst als Eigengewächs am ersten TG des Landes Baden-Württemberg in Pforzheim zum Abitur gelangt war, konnte er in besonders glaubwürdiger Weise die positiven Attribute  eines Technischen Gymnasiums hervorheben. Sie ermöglichen nicht nur den guten Realschülern einen reibungslosen Übergang in die gymnasiale Oberstufe, sondern bereiten auch ganz speziell durch ihre Profilfächer auf das Studium vor.

Wie viele der erfolgreichen Abiturienten aus den Jahrgängen 1981 oder 1987 und vielen weiteren feierte Dieter Locher nach den Programmpunkten ausgiebig bis tief in die Nacht und viele Anekdoten um geflügelte Sätze wie „Locher erlaubt’s“ stellten noch einmal klar heraus, dass der scheidende Abteilungsleiter stets seinen eigenen Stil hatte. „Ich konnte halt machen, was ich wollte. Und das war mir wichtig.“