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Kultureller Austausch und Umweltbewusstsein: Das Technisches Gymnasium der Gottlieb-Daimler-Schule 1 erkundet Costa Rica

In einer Zeit, in der die Welt zunehmend vernetzt ist und globale Herausforderungen wie der Klimawandel angegangen werden müssen, spielt interkultureller Austausch eine entscheidende Rolle. Diese Überzeugung steht im Mittelpunkt des Costa Rica-Austauschprogramms des Technischen Gymnasiums der Gottlieb-Daimler-Schule 1, das den Schülerinnen und Schülern die einzigartige Gelegenheit bietet, das Leben, Arbeiten und Lernen in einem fernen Land zu erkunden.

 

Das Hauptziel, das der Austausch mit dem Colegio Humboldt in San José verfolgt, ist es, den Schülerinnen und Schülern ein umfassendes Verständnis für die Kultur Costa Ricas zu vermitteln. Zu dieser Kultur gehören in Costa Rica auch die atemberaubenden Naturwunder des Landes, wie die Vulkanberge, der Regenwald in den Naturparks oder die Küstenlandschaften mit ihrer Flora und Fauna. Die Erkundung dieser für deutsche Jugendliche völlig fremdartigen Umgebung, bietet selbstverständlich ein Highlight eines solchen Schüleraustauschs.

 

Costa Rica ist aber nicht nur für seine Natur bekannt, sondern auch für den Schutz jener Natur. So bietet die Reise den Schülerinnen und Schülern inspirierende Einblicke, wie eine Gesellschaft mit den drängenden Problemen unserer Zeit umgeht. Von nachhaltigem Ökotourismus bis hin zur Nutzung erneuerbarer Energien für die Stromerzeugung: Costa Rica kann als Beispiel des Einsatzes für die Bewahrung der natürlichen Schönheit unseres Planeten fungieren.

 

Dass der Austausch aber auch andersherum funktioniert, zeigen die Bemühungen Costa Ricas im Bereich Recycling. Beim Besuch einer lokalen Recyclingfirma konnten sich die TGler der GDS1 aus erster Hand ein Bild machen, welche Fortschritte bereits erzielt wurden und welche Herausforderungen noch bewältigt werden müssen. Das Bewusstsein, Müll nicht einfach nur zu verbrennen oder auf einer Deponie zu lagern, können die Jugendlichen aus Costa Rica beispielsweise von unseren Schülerinnen und Schülern lernen, da Deutschland als Vorbild im Recyclen gesehen wird.

 

Es soll aber bei einem Austausch auch nicht allein um einzelne Themen gehen, sondern auch um den Alltag der Menschen vor Ort. Wie empfinden gleichaltrige Schülerinnen und Schüler den Schulalltag am Colegio Humboldt? Was machen die Gastfamilien normalerweise am Wochenende? All dies konnte die Gruppe aus Sindelfingen hautnah miterleben. Der gemeinsame Schulbesuch und Ausflüge mit den Gastgebern ermöglichten ihnen unvergessliche Erlebnisse und unmittelbare Einblicke in das Leben der Menschen vor Ort. Besonders beeindruckend war da der Besuch im Stadtteil Escazú, wo die Schülerinnen und Schüler mehr über die Zuckerrohrverarbeitung und die Herstellung der sogenannten „Mascaradas“ (Pappmaché-Figuren, die Persönlichkeiten aus dem Dorf darstellen) erfuhren, die wichtige Bestandteile der costa-ricanischen Tradition waren und es zum Teil noch immer sind. Genau wie der Kaffee-Anbau, den sich die TGler aus nächster Nähe anschauen konnten. Etwas Besonderes, einmal zu sehen, wie und wo der täglicher Kaffee angebaut wird.

 

Und so war der gesamte dreieinhalb-wöchige Austausch eine Reise, an die sich die Schülerinnen und Schüler erinnern werden. Dabei hat der Costa Rica-Austausch des Technischen Gymnasiums der Gottlieb-Daimler-Schule 1 nicht nur dazu beigetragen, das Verständnis für eine andere Kultur zu vertiefen, sondern auch das Bewusstsein für Umweltthemen und die Bedeutung des interkulturellen Austauschs gestärkt. Möge diese Erfahrung die Schülerinnen und Schüler dazu inspirieren, sich aktiv für den Schutz unseres Planeten einzusetzen und sich als Teil einer globalen Gemeinschaft zu verstehen.

Gottlieb-Daimler-Schule 1

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