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Eröffnung der Lernfabrik 4.0 an den Gottlieb-Daimler-Schulen

Seit 2019 arbeiten Lehrkräfte aus fünf Fachbereichen zusammen, um das um das Konzept der Lernfabrik 4.0 an den beiden Schulen umzusetzen. In einer Feierstunde wurde nun die Lernfabrik 4.0 offiziell eröffnet.

Doch was ist eine Lernfabrik? Die Lernfabrik ist eine vernetzte Anlage, die hochflexible, digital vernetzte Produktionsprozesse nachbildet. Für die Aus- und Weiterbildung ermöglicht dies Lernen auf höchstem Niveau, da die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, auf der Basis realer Industriestandards zu üben. Mehrere Grundlagenlabore wurden eingerichtet, in denen Auszubildende unterschiedlicher Fachrichtungen und angehende Techniker das Industrielle Internet der Dinge (IIoT) nachvollziehen und Prozesse erlernen. An der Schule wurde eigens eine Powerbank konzipiert, deren vernetzte Produktionsstraße die Schülerinnen und Schüler programmieren und kontrollieren. Am Ende wird der beinahe ausschließlich automatisierte Produktionsprozess der Powerbank am Computer nachverfolgbar.

 

Der Aufbau solch umfassender Anlagen und Netzwerke ist aber durch Schulmittel allein nicht zu stemmen, daher arbeiten die Gottlieb-Daimler-Schulen schon seit 2015 an der Realisation der Lernfabrik. Schnell konnte der Landkreis als Unterstützer mit ins Boot geholt werden. „Im Kreistag gab es keine Gegenstimmen, alle waren überzeugt“, so Landrat Roland Bernhard. Und so investierte der Landkreis für die Kreativität des Großprojekts fast eine Million Euro.

 

Auch das Land Baden-Württemberg hat die Wichtigkeit eines solchen Projekts erkannt. „Je digitaler, desto effizienter“, so Claus Mayer vom Wirtschaftsministerium, das ebenfalls die Lernfabrik großzügig unterstützt hat. Er ist sich sicher, dass das Durchkommen durch die Krise und die Konkurrenzfähigkeit der Firmen stark vom Grad ihrer Digitalisierung abhänge. Wirtschaftsunternehmen können den digitalen Wandel allerdings nicht alleine vollziehen. Claus Mayer ist sich sicher, „Firmen brauchen nicht nur Hightech-Maschinen, sondern auch qualifizierte Mitarbeiter.“

 

Dem stimmen auch die beiden Schulleitungen, Kerstin Oswald und Dr. Christian Hopf, zu. Sie freuen sich darüber, dass die Lernfabrik durch „Schülerprojekte zum Leben erweckt wird“ und die GDS top ausgebildete Fachkräfte in den regionalen Arbeitsmarkt entlassen kann. Nicht zuletzt soll die duale Ausbildung mit solchen Vorzeigeprojekten gestärkt werden. Und der Startschuss für das erste Großprojekt an den Gottlieb-Daimler-Schulen ist gefallen, hin zu einer neuen digitalisierten Arbeitswelt.

Gottlieb-Daimler-Schule 1

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