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Endlich wieder sichtbar – Technikermesse an den Gottlieb-Daimler-Schulen 1 und 2

Endlich ist war es wieder so weit. Die Schulleitungen der Gottlieb-Daimler-Schulen 1 und 2, Kerstin Oswald und Dr. Christian Hopf konnten nach zwei Jahren Pandemiepause wieder die traditionelle Hausmesse der Techniker eröffnen. Die SchulleiterInnen zollten den Absolventinnen und Absolventen der Technikerschulen großen Respekt. Sie sind nun mit ihrer Projektarbeit zu ihrem „krönenden Abschluss“ gekommen und können die Früchte Ihrer harten Arbeit präsentieren.

Auf der Hausmesse stellten die frisch gebackenen staatlich geprüften Techniker ihre Projektarbeiten vor. Die breite Palette der vorgestellten Projekte reichte von der Elektrotechnik, Mechatronik bis hin zum Maschinenbau. Was alle vorgestellten Projekte aber vereint, ist, dass Sie ein handfester Beweis für die Kreativität und Innovationskraft der jungen Technikerinnen und Techniker sind. Sie zeigen den ausgeprägten technischen Sachverstand, den sich die Absolventinnen und Absolventen in den zurückliegenden Jahren angeeignet haben. „Die 4 K´s, Kommunikation, Kreativität, kritisches Denken und Kollaboration haben Sie vorbildlich praktiziert“, so die beiden SchulleiterInnen in ihren Grußworten.

Robert Binder, Paul Lauxmann, Franziska Löffler und Tobias Mast entwickelten für die Dr. Fritz Faulhaber GmbH 6 Co. KG einen Delta-Roboter, der auf Messen die Aufmerksamkeit der Besucherinnen und Besucher auf sich ziehen soll. Industrieroboter dieses Typs haben als Vorteil die hohe Dynamik und Präzision und finden in der Industrie unter anderem als Pick-and-Place-Roboter Verwendung, aber auch die pharmazeutische und medizinische Industrie greift inzwischen auf die Deltakinematik zurück. Der ganze Produktionsprozess lag in den Händen der Gruppe. Am Anfang stand die Recherche, am Schluss die Programmierung. „Das war mehr ein halbes Jahr harte Arbeit“, so die Gruppe, die sich aber gelohnt habe.

Eine weitere Gruppe um Ammar Ahmagic, Markus Rebmann, Philipp Schott und Lukas Wannenmacher setzte sich mit der Erweiterung der Lernfabrik an den Gottlieb-Daimler-Schulen auseinander. Eine Lernfabrik ist eine vernetzte Anlage, die den kompletten Produktionsprozess auf Basis von Industrie 4.0 -Technologien abbildet. Dies beginnt bei der Auftragsannahme und setzt sich über die Auftragsabwicklung bis zur Produktion, dem Versand und der Rechnungserstellung fort. Diese einzelnen Schritte im Produktentstehungsprozess können dabei über smart Devices abgefragt und beobachtet werden.

Das Team der Techniker erweiterte die bestehende Anlage durch eine Transportkurve, entwickelte eine Ausschleusung von Ausschussteilen über den vorhanden Quertransport und erstellte ein Roboterprogramm mit eigenständiger Ablagelogik, das durch die Abrufung von Zahlenwerten funktioniert. Durch die Einbindung von RFID-Sensoren über IO-Link, einer Software, die Kommunikation zwischen Sensoren und Aktoren ermöglicht, in die speicherprogrammierbare Steuerung können die transportierten Teile identifiziert werden. Im letzten Schritt wurde eine Signalampel über IO-Link montiert und in Betrieb genommen.

Das Produkt, das die Techniker in der Lernfabrik zusammenmontierten, ist eine Powerbank. Die Techniker zeigten so durch die einzelnen Stationen und Funktionen wie eine Fertigungsanlage in Zeiten der Industrie 4.0 in einer Firma aussehen kann.

 

Gottlieb-Daimler-Schule 1

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