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Endlich wieder in der Realität

Eines der wichtigsten Elemente der europäischen Einigung ist die Freizügigkeit. Man reist ohne Grenzkontrollen durch die EU und kann sich überall frei bewegen. Genau diese Freizügigkeit ist nun auch endlich wieder für europäische Austauschprogramme zurück. Die Gelegenheit, wieder durch Europa zu reisen, fasste die Seminargruppe des ERASMUS-Programms der Gottlieb-Daimler-Schule 1 beim Schopfe und machte sich auf den Weg nach Fano in Italien. Als Urlaub war der Trip natürlich nicht geplant, sondern als Austausch und Workshop mit anderen Nationen. Und nach Corona war eine solche Reise endlich wieder möglich.

 

Die europäische Union lebt von ihren Einwohnern. Wenn die Menschen in Europa keinen Bezug zu ihren Nachbarn haben, zerfällt auch schnell der Einigungsgedanke. Unter den Vorzügen der EU rangiert die Möglichkeit, sich frei in allen Ländern zu bewegen, bei vielen sicher sehr weit oben. Warum sollte man diese Sichtweise nicht nutzen, um die Europäer einander näher zu bringen. Diesen Zweck erfüllen seit langem die ERASMUS-Austauschprogramme, die jedoch während der Corona-Pandemie ihren Charakter verloren hatten – den persönlichen Kontakt.

In diesem Rahmen nimmt die GDS1 schon seit über 10 Jahren an verschiedenen Projekten teil. Ziel der Projekte ist es, dass Schüler in multinationalen Gruppen zu aktuellen Themen zusammenarbeiten und gemeinsam diskutieren, wie man Problemen in unserer heutigen Welt begegnen kann. Das derzeitige Projekt, dass bereits seit eineinhalb Jahren läuft, befasst sich mit dem Klimawandel – welche Einflüsse wirken auf das Klima ein, was für Folgen kann der Wandel haben, was können wir Menschen ändern und warum ändert sich eigentlich nichts? Diese Fragen haben sich die Schüler der derzeitigen Partnerländer gestellt.

An der GDS1 und an der schwedischen, zypriotischen und italienischen Partnerschule haben Schüler und Schülerinnen Antworten zu diesen Aspekten erarbeitet. Die Ergebnisse sollen aber nicht allein präsentiert, sondern gemeinsam diskutiert werden. Genau hier kommt der europäische Gedanke hinzu: Man trifft sich zu einem Workshop, bei dem man fünf Tage lang Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Länder beleuchtet. Auf Englisch präsentieren die Schüler und Schülerinnen ihre Vorarbeit und gemeinsam erarbeiten sie bei den verschiedenen Treffen einen Überblick über die Themen.

Genau das konnte nun erstmals beim aktuellen Projekt von Angesicht zu Angesicht in Fano an der Adriaküste stattfinden. Zwar ist es auch funktional, Ergebnisse digital zu präsentieren. Der Austausch, der eigentlich zeigen soll, wie ähnlich andere europäische Schüler und Schülerinnen ticken, fällt aber unter den Tisch. Lars, Simon, Tobias und Hatice sind sich einig: „Der persönliche Austausch war dieses Mal viel besser. Wir haben die anderen Schüler endlich richtig kennengelernt. Die Zusammenarbeit war toll, aber es war auch super, nicht nur über die Schule zu reden, sondern auch mitzubekommen, wie die so drauf sind.“

Auch wenn man die Schüler der anderen Nationen befragt, zeigt sich große Einigkeit. Zwar waren die Arbeitsergebnisse interessant, aber der Workshop hat vor allem durch den Austausch von privaten Kontakten dazugewonnen. Anfangs wussten zwar nicht alle, wie sie auf die anderen zugehen sollten. Von Tag zu Tag bildeten sich aber mehr Kontakte untereinander und die Schüler verbrachten auch außerhalb der Arbeitsphasen zusammen Zeit. So schön die Digitalisierung ist und auch diesen Workshop unterstützt hat, der persönliche Kontakt untereinander und das gemeinsame Lernen lässt sich einfach nicht ersetzen.

Gottlieb-Daimler-Schule 1

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