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Doppelter Austausch

Neues Lernen, andere Lösungsansätze verfolgen oder erkennen, dass andere Länder andere Sitten haben – ein Schüleraustausch hat genau diese Bildungsziele. Bisher wurden bereits einige Workshops im Rahmen des ERASMUS+ Programms besucht, um Schülern diese Möglichkeit zu bieten. Durch die Erweiterung des Angebots an der Gottlieb-Daimler-Schule 1 war es nun gleich zwei Gruppen möglich, zeitgleich auf Zypern und in Nordschweden neue Eindrücke zu gewinnen.

 

Nach nun knapp drei Jahren regelmäßiger Zusammenarbeit, kam ein ERASMUS-Projekt der Gottlieb-Daimler-Schule 1 zu einem krönenden Abschluss. Zum Thema Klimawandel arbeiteten Schüler und Schülerinnen des Technischen Gymnasium der GDS1 in vielen Workshops gemeinsam mit Schulen aus Nordschweden, Italien und Zypern. Ziel war es zum einen, Ursachen, Folgen und Herausforderungen für unsere Gesellschaft in internationalen Teams zu diskutieren. Geschah dies bisher in Online-Workshops sowie bei Treffen in Fano oder Pitea, konnten die Jugendlichen abschließend für das zweite Ziel profitieren: Kulturellen Austausch junger Europäerinnen und Europäer. Und Zypern, ein Ort wechselvoller Geschichte; eine Insel, auf der seit Jahrhunderten Vertreter verschiedenster Kulturen zusammenkommen und sich miteinander auseinandersetzen, bot da eine passende Bühne.

In der vergangenen Woche konnten die 12 Schülerinnen und Schüler der GDS1 alte Bekannte aus vorherigen Workshops, aber auch neu hinzugekommene Jugendliche treffen. Sie arbeiteten mit ihnen gemeinsam, erkannten dabei aber schnell, dass es in anderen Ländern gerne mal etwas chaotischer und weniger zielgerichtet zugeht.

Was dafür wie auf keinem Workshop in diesem Projekt zum Vorschein kam, war eine enorme Durchmischung der Jugendlichen außerhalb der Arbeitsphasen. „Klar war es etwas schwierig, dass die anderen in den Workshops nicht immer mitgezogen haben. Aber es war super, mit denen zusammenzusitzen und gemeinsam Spaß hier zu haben“, stellen Jonas Gregor und Nora Clement klar. Diese Art des Austauschs steht daher an erster Stelle. Schülerinnen und Schüler sollen sich anderen europäischen Jugendlichen nah fühlen und miteinander ins Gespräch kommen, um Grenzen im Kopf einzureißen.

Was wir daraus mitnehmen, ist eindeutig, das nächste größere Projekt im Rahmen des ERASMUS+ Programm darf nicht lange auf sich warten lassen.

Neben umfangreicheren Projekten bot sich mehreren Schülern des KfZ-Bereichs der GDS1-Berufsschule zeitgleich eine ähnliche, einmalige Gelegenheit: ein dreiwöchiges Praktikum an unserer Partnerschule in Pitea in Nordschweden. Sie bekamen einen kleinen Einblicke in die Schule, wurden aber vor allem in Werkstätten der Stadt aufgenommen, um dort Erfahrungen zu sammeln. „Die Schüler hatten eine extrem tolle Zeit und waren über das, was sie vor Ort machen durften überglücklich. Aber auch die Werkstätten waren begeistert von der Arbeit unserer Schüler“, schwärmt Tobias Henne, der als Begleitlehrer mit in den Norden gereist ist. Für ihn ist klar, dass solche Projekte gerade für Schüler extrem wertvoll sind. „Sie sehen mal, wie es in anderen Ländern zugeht und erkennen, dass wir in Deutschland nicht den einzigen funktionierenden Weg kennen, sondern sich auch andere sinnvolle Gedanken gemacht haben, wie eine Ausbildung gelingen kann.“ Da eine Ausstattung wie in deutschen Berufsschulen in anderen Ländern oft nicht vorhanden ist, kommen seine Schüler und er jedoch gerne wieder zurück an die GDS1.

Sollten solche Projekte in Zukunft nun häufiger angeboten werden? Für beide Gruppen ist die Antwort klar: Natürlich. Die Vorbereitungen laufen bereits. Zum einen soll die GDS1 eine Akkreditierung als ERASMUS+ Schule erhalten, damit Projekte in der Zukunft einfacher durchzuführen sind. Zum anderen werden bereits neue Ideen gesammelt, welche Austauschmöglichkeiten es in Zukunft geben kann. Ob für das Technische Gymnasium oder die Berufsschule. Allen Schülerinnen und Schülern soll die Möglichkeit gegeben werden, in Zukunft im Ausland dazuzulernen, wie anderswo Probleme gelöst werden und wie in der Schule oder im Betrieb Bildung vermittelt wird.

Gottlieb-Daimler-Schule 1

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