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Día de los Muertos an der GDS1

In einer Woche feiern die einen Allerheiligen, die anderen den Reformationstag, immer mehr auch Halloween. Der ein oder andere hat dabei überdies vom Brauchtum der Mexikaner gehört: Dem Día de los Muertos beziehungsweise Tag der Toten. Der mexikanische Spanischlehrer Oscar Soto hat diese Tradition nun auch an die Gottlieb-Daimler-Schule 1 geholt.

Christliche Bräuche und Feiertage kennen wir in Deutschland, obwohl immer mehr Jugendliche die genauen Gründe nicht mehr zur Gänze wüssten. Sie feiern lieber Halloween-Partys, eine Mode, die schon länger aus Amerika herüberschwappt. Eine Tradition aus Mexiko ist dagegen der Día de los Muertos, der in verschiedenen Formen viele dieser Traditionen vermischt. Am Tag der Toten ehren Mexikaner ihre Ahnen und Freunde, die gestorben sind. Sie bringen ihnen Gaben dar und feiern gemeinsam mit ihnen. Diese Tradition vereint christliche Bräuche und indigenen Volksglauben, hat zugleich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten aktuelle Trends aus den USA übernommen.

Dabei werden Tote nicht betrauert, sondern die Mexikaner glauben daran, dass an diesem Tag die Seelen der Verstorbenen zurückkehren, um ihre Angehörigen zu besuchen. Aus diesem Grund hat der Día de los Muertos eher den Charakter eines Volksfests. Farbenfroh und vielerorts in Verkleidung und als Tote geschminkt, zelebrieren die Menschen das Gedenken an ihre Ahnen und Freunde.

Im familiären Kreis werden außerdem Altäre, sogenannte Ofrendas aufgestellt. Sie sind zum einen ein Gabentisch, mit allerlei Leckereien, die man den Seelen der Verstorbenen serviert, sollen aber mit Totenköpfen aller Art, detailverliebten Figuren und Bildern der Angehörigen an sie erinnern.

Oscar Soto, Spanisch- und Englischlehrer an der GDS1, wuchs mit dieser Kultur auf, da er selbst aus Mexiko stammt und nun in Deutschland lebt. Es ist für ihn eine Freude, dieses Brauchtum mit dem Kollegium und den Schülerinnen und Schülern zu teilen: „Wir freuen uns riesig, diesen besonderen Tag zu feiern, und ich kann es kaum erwarten, allen Interessierten zu zeigen, wie wir das Fest gestalten.“

Oscar Soto baute seine eigene und persönliche Ofrenda auf und schmückte den Raum der Schulseelsorge passend für den besonderen Feiertag. Zusätzlich bereitete er einen Informationsfilm vor, der zeigt, wie unterschiedliche Religionen und Kulturen der Welt den Umgang mit dem Sterben pflegen. Für ihn ist insbesondere am Tag der Toten klar: Wer nach dem Tod fragt, fragt nach dem Leben.

Gottlieb-Daimler-Schule 1

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